Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Alpines Pioniermoos auf feuchtem Silikatsand an Bergbächen. Die Art kann man vor allem im Vorfeld von Gletschern finden. Manchmal vereinzelt und unbeständig mit den Flüssen in tiefere Lagen herabgeschwemmt.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Im Gebiet bislang nur von einer Stelle bekannt, an der die Art dauerhaft etabliert ist: BY: Nationalpark Berchtesgaden: 8443/34 „Im Brunnen“ zwischen Trischübel und Hundstod, 1840 m, H. Holzapfel in Paul & v. Schoenau (1933); zwischen Trischübel und Hundstodgatterl, am Wegrand auf lehmigsandiger Erde, 1840 m, 23.09.1989, U. Beyerlein (!). Vorübergehende, an Salzach und Inn herabgeschwemmte Nachweise: 8043/4 Salzachauen bei Laufen, Familler (1911); 7446/2 Donauufer bei Passau, leg. Molendo in M als Bryum veronense, det Koperski et al. (2000: 8). – Zu streichen: Am Fuße des Untersberges, leg Riehmer, Düll (1994a: 225). Wir konnten diese Probe erneut untersuchen, Aongstroemia ist darin nicht enthalten, vergl. Anmerkung bei Bryum blindii.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Der Bestand am Trischübel liegt in einem Schutzgebiet und scheint, solange die geltenden gesetzlichen Bestimmungen respektiert werden, gesichert. Die Flußauen von Salzach und Inn sind in den letzten Jahrzehnten durch Flussregulierung und -verbauung stark verändert worden, für die Art geeignete, trockenfallende Sand- und Kiesbänke gibt es nicht mehr, so dass dort auch Zufallsfunde wie in früheren Jahrhunderten nicht mehr zu erwarten sind. Im Gebiet ist die Art wegen Seltenheit gefährdet: RL R.