Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Dichte, 0,5 bis 2 cm hohe Rasen, besonders durch die 40–50 µm großen Sporen ausgezeichnet. Eine Art basenreicher Niedermoore, Begleiter sind: Campylium stellatum, Drepanocladus cossonii, Scorpidium scorpioides, Calliergon trifarium, in Torfstichen auch Calliergonella cuspidata, Polytrichum longisetum und Riccardia chamedryfolia. Soziologische Aufnahmen liegen nicht vor. – Bryum archangelicum Bruch & Schimp. Die Eigenständigkeit dieser Art wird neuerdings bezweifelt, man vergleiche die Anmerkungen bei Bryum inclinatum. Hochalpenmoos, an den reif fast schwarzen Sporen leicht kenntlich. Sichere Nachweise für das Gebiet fehlen, Belege sind in M nicht vorhanden. Angeblich an zwei Stellen in den Alpen von Kern gefunden: Paul (1943); Düll (1994). Die bei Düll (1994) genannte Angabe vom Osterfelder Kopf bei Garmisch, leg. G. Schwab, gehört zu B. inclinatum (rev. !).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Früher sehr selten in Norddeutschland und im Alpenvorland: SH: Bei Hamburg, Milde (1869). MV: Milde (1969); Warnstorf (1906); Doll (1982). BB: Warnstorf (1906); Schaepe (1986). BW: Zusammenstellung in Nebel & Philippi (2001). BY: Geprüfter Beleg: 7827/3 im Hochmoor bei Pless, 560 m, 19.06.1886, REG, leg. Holler (!). Literaturangaben: Familler (1911); Paul (1924). – Zu streichen: 7732/4 Haspelmoor, ein Beleg leg. Holler in REG gehört zu Bryum creberrimum (rev. !), Untersuchungen weiterer Belege in anderen Herbarien müssen zeigen, ob damit dieser Fundort ganz zu streichen ist.