Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art gehört in die weitere Verwandtschaft von Bryum inclinatum. Genaue Beschreibungen und Schlüssel bei Limpricht (1895), Mönkemeyer (1927), Smith (1980), Nyholm (1993) und Wolfram (1998). Diagnostisch wichtig sind besonders die Perforationen entlang der Mittellinie der Exostomzähne. Nur mit reifen Kapseln sicher bestimmbar. Nach Wolfram (1998) in 0,5 bis 2,5 cm hohen, grünen bis bräunlichen, stark rhizoidfilzigen Polstern. Auf wechselfeuchten, torfigen oder sandigen Böden in Küstennähe, vor allem in der oberen Salzwiese an offenen, kurzrasigen oder gestörten Stellen. Charakterart des Sagino maritimae-Cochlearietum danicae mit Desmatodon heimii, Sagina maritima und Cochlearia danica.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wurde erst in jüngster Zeit an drei Stellen sicher nachgewiesen: SH: 1527/4 Strandwall im NSG Bottsand, Wolfram (1996, 1998). MV: 2445/1 Sandtrockenrasen zwischen Neubrandenburg und Weitin, 11.10.1996, M. Manthey (!). NE: 2212/1 Insel Spiekeroog, mit Tortella flavovirens und Cephaloziella hampeana, Homm (1999); Röller (1999).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Über Bestandsgrößen liegen keine näheren Angaben vor, die Vorkommen an der Küste liegen an floristisch reichen, naturnahen Stellen. Auch wenn man berücksichtigt, dass die Gattung Bryum meist wenig beachtet wird und deshalb mit weiteren Nachweisen dieser Art zu rechnen ist, ist doch die Zahl der potentiell möglichen Wuchsstellen sehr begrenzt. Die Art sollte beim jetzigen Kenntnisstand als wegen großer Seltenheit gefährdet eingestuft werden: RL R.