Beschreibung der Art
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Cephaloziella limprichtii wird erstmalig bei Warnstorf (1903) und später ausführlicher bei K. Müller (1905–1916, part. 2: 139) beschrieben und abgebildet. Danach wird sie nur noch bei Douin (1928) und Damsholt (2002) verschlüsselt, in allen anderen Bearbeitungen wird sie regelrecht unterschlagen und ist nicht bestimmbar. Cephaloziella limprichtii hat mit C. stellulifera äußerlich wenig ...Cephaloziella limprichtii wird erstmalig bei Warnstorf (1903) und später ausführlicher bei K. Müller (1905–1916, part. 2: 139) beschrieben und abgebildet. Danach wird sie nur noch bei Douin (1928) und Damsholt (2002) verschlüsselt, in allen anderen Bearbeitungen wird sie regelrecht unterschlagen und ist nicht bestimmbar. Cephaloziella limprichtii hat mit C. stellulifera äußerlich wenig Ähnlichkeit. Die Pflanzen sind schwächer, die Zellen kleiner, die Blätter und Hüllblätter mehr oder weniger anliegend, dadurch erscheinen die Gametangienstände kolbenförmig. Die Perianthmündungszellen sind kürzer als bei C. stellulifera, gut entwickelte Perianthien sind regelmäßig rosarot angelaufen, während die Pflanze sonst gelb- bis bräunlichgrün gefärbt ist. Besonders gut entwickelte Innovationssprosse, die meist reichlich unterhalb der Perianthien entspringen, haben deutliche und meist sehr auffällige Unterblätter, solche Pflanzen sind C. varians sehr ähnlich und unterscheiden sich davon vor allem durch Parözie. Auf neutralen bis kalkhaltigen, meist sandiglehmigen Unterlagen an offenen bis halboffenen Stellen an Böschungen, in Kiesgruben und auf abgetorften ehemaligen Moorflächen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Bisher nur wenige Nachweise, fast nur im Flach- und Hügelland: NE: 2618/3 N Wulsbüttel, Nordrand des Waldgebietes, sandige Erdblöße am Wegrand, 15.09.1985, leg. M. Koperski, det. LM (!); 2723/2 Großes Moor Wistedt, 15.05.1999, WS. BB: Typuslokalität: 3042/4 Neuruppin, an sandigen Grabenböschungen der Mäsche unweit des „Blechernen Hahnes“, Warnstorf (1903). TH: 4827/4 Muschelkalksteilhang an der ...Bisher nur wenige Nachweise, fast nur im Flach- und Hügelland: NE: 2618/3 N Wulsbüttel, Nordrand des Waldgebietes, sandige Erdblöße am Wegrand, 15.09.1985, leg. M. Koperski, det. LM (!); 2723/2 Großes Moor Wistedt, 15.05.1999, WS. BB: Typuslokalität: 3042/4 Neuruppin, an sandigen Grabenböschungen der Mäsche unweit des „Blechernen Hahnes“, Warnstorf (1903). TH: 4827/4 Muschelkalksteilhang an der Werra O Falken, Stammfuß einer Buche, 11.09.2001, LM; 5330/2 Gasthof Schmücke, am Rande des Parkplatzes auf altem Stubben, 900 m, 31.07.2000, WS, wahrscheinlich wurde die Art mit Muschelkalkschotter aus dem Thüringer Hügelland, der hier ausgebracht wurde, verschleppt. BY: 6026/1 Holzberg NW Mühlhausen, auf Erde der Wegböschung, 280 m, 18.04.1999, U. Schwarz (!); 6739/4 SW Bruck, altes Kiesgrubengelände, auf feuchtem Sand, 04.08.1997, WS. Literaturangabe: 7438/2 Landshut, Abhänge zwischen Altdorf und Eugenbach, auf Sand, Herzog & Paul (1920).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die noch sehr wenig bekannte Art dürfte im Gebiet recht selten sein. Die meisten Vorkommen liegen an anthropogen entstandenen Standorten, eine Gefährdung ist nicht erkennbar.