Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Diese Art steht dem äußerst formenreichen Ceratodon purpureus sehr nahe und wurde vielfach nur als Varietät oder Subspezies des letzteren angesehen. Sie blieb dementsprechend, wie diese „gemeine“ Gruppe insgesamt, von den Geländebryologen weitgehend unbeachtet. In einer neuen Bearbeitung von Burley et al. (1990) wurde sie wieder in den Artrang erhoben, das Hauptunterscheidungsmerkmal gegen C. purpureus ist der Bau des Peristoms: Bei C. purpureus haben die Peristomzähne einen blassen, durchscheinenden Rand, der bei C. conicus fehlt. Andere Merkmale sind unsicher.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Der Lectotypus kommt aus unserem Gebiet: NB: 3822/2 Flegesen, 15.02.1848, leg. Schlotheuber. Beleg in STU: Hachmühlen, auf der Gartenmauer der Gastwirtschaft, leg. Schlotheuber. Alle sonstigen Angaben sind zweifelhaft und steril!
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Insgesamt eine seltene Art tieferer Lagen. So schreibt K. Müller-Hal. (1853) über die Typuslokalität: „In Norddeutschland bei Flegesen ... entdeckt, sonst noch nirgends beobachtet. Diese unbezweifelt schöne Art scheint auch an dem angegebenen Wuchsort sehr selten zu sein“. Die wahrscheinlich auch pflanzengeographisch interessante Art ist seitdem im Gebiet verschollen: RL 0.