Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Dunkelgrüne, lockere Rasen, Blätter trocken stark kraus, fertile Triebe nach oben deutlich schopfig vergrößert. Diözische Art, daher relativ selten mit Sporogonen. Sterile Pflanzen werden leicht übersehen und mit anderen Arten der Gattung verwechselt. Auf Humus an halbschattigen bis schattigen, etwas feuchten Stellen in montanen und alpinen Fichten- und Tannenwäldern, meist über Kalk, in den östlichen Mittelgebirgen auch über Silikatgestein. Manchmal auch epiphytisch oder auf Stubben sowie an Rändern von Waldwegen. Begleiter sind: Plagiomnium affine, Rhytidiadelphus loreus, Thuidium tamariscinum, Mnium spinulosum sowie weitere Mniaceen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung in den Alpen und im Jura. Sehr zerstreut bis selten im mitteldeutschen Hügelland und den östlichen Mittelgebirgen: NB, ST: 4524/2 Sauenberg W Jühnde, Kalkbuchenwald, 26.03.2003, M. Preussing (!). Im Harz nur alte Angaben: Loeske (1903; 1906). HE: Sichere Nachweise in der Rhön: Grimme (1936). – Unsichere, nicht in die Karte übernommene Angabe: Röll (1926), ein Beleg lag uns nicht vor. TH: Zerstreut im Kalkhügelland, wahrscheinlich teilweise übersehen und etwas weiter verbreitet als in der Karte angegeben: Meinunger (1992); 4431/4 Alter Stolberg, Fröhlich (1969); Reimers (1940). SN: Riehmer (1926); Lange (1962); F. Müller (1996; 2004); Reimann (1997); Baumann & Escher (2002). RP: 6308/1 N Züsch, sekundär an einem Betonrohr, Caspari (2000). BW: Auf der Schwäbischen Alb ziemlich verbreitet, sonst selten, Nebel & Philippi (2001). BY: In den Alpen verbreitet; im Alpenvorland und im Fränkischen Jura zerstreut, hier wohl noch öfter übersehen. Ziemlich selten in den nordostbayerischen Grenzgebirgen: Familler (1911); Paul (1943); Kükenthal (1954); M. Reimann (in litt.).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) In den Alpen und im Jura weit verbreitet und auch teilweise in größeren Beständen, hier ungefährdet. In den übrigen Gebieten recht selten, wahrscheinlich aber manchmal übersehen und gelegentlich auch an Sekundärstandorten, hier insgesamt etwas gefährdet: RL 3.