Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Diese Art wird bis in die Gegenwart ständig zwischen den Gattungen Rhynchostegium und Platyhypnidium hin und her geschoben. Wir folgen der Auffassung von Nebel & Philippi (2001). Sehr vielgestaltiges, grünes, gelb- bis braungrünes, glänzendes Wassermoos. Bei ausreichender Wasserversorgung in großen, oft ausgedehnten Rasen, auch untergetaucht. An feuchten Felsen und Gestein nicht selten auch in kleinen Formen, die ständig Anlass zu Verwechslungen geben. Sporogone sind häufig. Hauptsächlich in Fließ-gewässern, sowohl auf Kalk als auch auf Silikatgestein in nährstoffarmem bis nährstoffreichem Wasser, unempfindlich gegen Eutrophierung. Typische Begleiter sind: Amblystegium fluviatile, A. tenax, Leptodictyum riparium, Brachythecium rivulare, Fontinalis antipyretica, Hygrohypnum ochraceum, Brachythecium plumosum, Chiloscyphus polyanthos, Scapania undulata, Marchantia polymorpha, Cratoneuron filicinum. Kennart des Rhynchostegietum riparioidis, die soziologische Literatur ist umfangreich (hier nur eine Auswahl): Neumayr (1971); Hertel (1974); Dunk (1972); Marstaller (1987); Drehwald & Preising (1991); Ahrens (1992); C. Schmidt (1993); Baumann & Stetzka (1999); Nebel & Philippi (2001) und F. Müller (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Durch das ganze Gebiet, vom Flachland bis in die Alpen, mit Hauptverbreitung im Bergland. In tieferen Lagen, besonders in armen Sandgebieten Norddeutschlands selten bis streckenweise fehlend, hier vor allem an Wassermühlen sowie auf Steinschüttungen an Flüssen und Kanälen.