Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Diese Art wurde zwar bereits vor mehr als 100 Jahren beschrieben, blieb aber seither vielfach unerkannt, unbeachtet, verwechselt und vergessen. Erst in neuester Zeit wurde sie durch Ku?era & Köckinger (2000) klar und ausführlich beschrieben und gegenüber ähnlichen Arten abgegrenzt. Ein Bestimmungsschlüssel findet sich in Ku?era (2000). Gute Abbildungen bringt Schlüsslmayr (2005). Braune bis dunkelbraune, nur bei Schattenformen teilweise grüne, mäßig dichte aber leicht zerfallende Rasen auf kalkhaltigen Gesteinen. Trotz ihrer Kleinheit ist die Art durch die kaffeebraune Färbung, die sich scharf von der umgebenden Vegetation abhebt, im Gelände auffällig. Charakteristische Begleiter sind: Grimmia tergestina, G. anodon, Schistidium brunnescens, S. atrofuscum, S. grande, S. robustum, Tortella tortuosa, T. bambergeri, Ditrichum flexicaule, Orthotrichum cupulatum, Pseudoleskeella catenulata und Hypnum vaucheri. Verbreitung im Gebiet. Nur in den Alpen, hier auf Felsen von der Waldgrenze aufwärts zerstreut. BY: Literatur: Ku?era & Köckinger (2000); Herzog & Paul (1920, als Grimmia andreaeoides); Düll (1994a: 226). Weitere Angaben: 8528/3 R. Lübenau (!); 8443/1+2 Watzmann Nordhang, 2500 m, 1989, leg. U. Beyerlein (det. !); 8238/3 Wendelstein, Gipfelweg, 1800 m, 06.09.1995 (!!). Herbar Düll: 8335/1 Lenggries, Kalkfelsen am Brauneck, 1500 m, 31.07.1985, G. Schwab (!) und 8334/2 Latschenkopf an der Benediktenwand, 1712 m, 01.09.1940, P. Thyssen als Didymodon tophaceus (det. !).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Meist in kleinen Beständen. Die bislang wenig beachtete Art dürfte sich, wenn künftig systematisch nach ihr gesucht wird, an zahlreichen weiteren Stellen nachweisen lassen. Sie ist im Gebiet derzeit ungefährdet.