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Pseudoleskeella catenulata (Brid. ex Schrad.) Kindb. |
Synonyme: Leskea catenulata (Schrad.) Mitt., Pseudoleskea catenulata (Schrad.) Schimp., Pterigynandrum catenulatum Brid. ex Schrad. |
Systematik: Pseudoleskeella Kindb. / |
Deutscher Name: Echtes Kettenmoos, Fels-Kettenmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Pseudoleskeella catenulata (Brid. ex Schrad.) Kindb.
Eur. N. Amer. Bryin. 1: 48. 1897
Synonyme: Leskea catenulata (Schrad.) Mitt., Pseudoleskea catenulata (Schrad.) Schimp., Pterigynandrum catenulatum Brid. ex Schrad.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Thuidiaceae
> Hypnales
> Leskeaceae
> Pseudoleskeella
Deutscher Name: Echtes Kettenmoos, Fels-Kettenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 954
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Dichte, flache, braungrüne, im Schatten dunkelgrüne Rasen auf Kalkfelsen, nur ausnahmsweise auf Baumwurzeln übergehend. Lichtliebende Art auf Felsköpfen und Steinen an offenen bis halbschattigen Stellen, wobei sehr warme Standorte gemieden werden. Als montane Art besiedelt sie in tieferen Lagen bodennahe Stellen oder halbschattige Nischen, die längere Zeit die Feuchtigkeit halten, erst in höheren Lagen und in den Alpen kommt sie auch an exponierten, freien Stellen vor. Begleiter sind: Tortula crinita, Didymodon rigidulus, Schistidium-Arten, Orthotrichum anomalum, O. cupulatum, Tortula muralis, Grimmia pulvinata, Tortella tortuosa, Homalothecium sericeum, Leucodon sciuroides. Kennart des Pseudoleskeelletum catenulatae, soziologische Angaben: Neumayr (1971); Hertel (1974); Nörr (1970); Marstaller (1980a; 1994e; 2004b).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Fehlt der norddeutschen Ebene. In den Alpen und im Jura verbreitet, sonst zerstreut bis selten: NB: Quelle (1902); Wehrhahn (1921); Nowak (1965); E. Volger (!) und M. Preussing (!). ST: Im Harz im Rübeländer Kalkgebiet: Loeske (1903); Nörr (1970). NW: F. Koppe (1977); Düll (1980; 1995; 2000); C. Schmidt (1992; 1994). HE: Grimme (1936); J. Futschig (FR !); G. Schwab (in litt.); E. Baier (!). TH: Röll (1915); Reimers (1940); Meinunger (1992); Marstaller (1991c; 1994e; 2002b; 2004b). SN: Riehmer (1926); F. Müller (2004); verschollen. RP: Düll (1980; 1995); Caspari (2004). BW: Im Schwäbischen Jura verbreitet, sonst nur an wenigen Sonderstandorten: Nebel & Philippi (2001). BY: In den Alpen und im Jura verbreitet. Sonst nur an wenigen Sonderstandorten im Alpenvorland und in Nordbayern, z. B. 5734/4 Kalkknotenschiefer im Tälchen N Losau, 12.04.2001, (!!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Alpen und im Jura ist die Art verbreitet, kommt auch öfter in größeren Beständen vor und ist ungefährdet. In TH ist sie sehr zerstreut und schutzbedürftig: RL 3. In den übrigen Gebieten bleibt sie auf Sonderstandorte beschränkt, hier ist sie oft durch Steinbruchbetrieb oder Klettersport bedroht oder bereits vernichtet: RL R, in SN: RL 0.