Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Formenreiche Art, von der verschiedene Varietäten beschrieben wurden, die im Gebiet bisher nicht näher untersucht sind. Die Varietät glareicola soll in NS: Auf Wangerooge nachgewiesen sein, Düll (1994a); Koperski et al. (2000). Gelbgrüne Pflanzen in lockeren, niedrigen Rasen auf kalkhaltigem Sand oder Beton, im Gebiet sind die Wuchsstellen meist salzbeeinflusst, nur in Südbaden befindet sich ein Vorkommen, ähnlich wie im Mittelmeergebiet, auf salzfreiem Kalkboden. An den Küsten wächst die Art in Salzrasen-Gesellschaften, meist in der Nähe von Desmatodon heimii. Wolfram (1996) bringt eine soziologische Aufnahme aus einem Sagino maritimae-Cochlearietum danicae mit Sagina maritima, Plantago coronopus, Agrostis stolonifera, Festuca rubra, Eurhynchium praelongum, Brachythecium albicans, Bryum bicolor, Cephaloziella divaricata und div. Cladonia-Arten. In einem Kalkmagerrasen am Oberrhein nennt Ahrens in Nebel & Philippi (2000) Pleurochaete squarrosa, Tortella inclinata, Rhytidium rugosum und Ditrichum flexicaule als Begleiter. Verbreitung im Gebiet: Wärmeliebende Art, nur in tiefen Lagen: SH: Nur an wenigen Stellen der Küste. Ältere Literaturangaben: R. Timm (1926); N. Jensen (1952); Frahm & Walsemann (1973). Neuere Nachweise: Wolfram (1996); Siemsen (2001); 1215/2 Auf Sylt, Ostküste, Salzwiese N Hörnum, 17.11.1991, WS; 1225/1 Gelting Birk, im Außendeichsvorland, vergl. N. Jensen, (1952), von W. Probst bestätigt (!). NE: Selten auf den Inseln und an der Küste: F. Koppe (1964; 1971); Eckstein & Homm (1992); Homm (1999); Röller (1999). BW: Neufund M. Ahrens an einer Stelle am Oberrhein, Nebel & Philippi (2000).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Nur Röller (1999) berichtet über größere Vorkommen auf Spiekeroog. Sonst sind die Vorkommen immer klein. Die Art ist im Gebiet wegen großer Seltenheit gefährdet: RL R.