Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Hochalpenmoos, über der Waldgrenze auf Humus und Silikatgestein, in der Färbung wie Leucobryum. Dicranum Die meisten nach der grundlegenden Arbeit von Limpricht (1890) erschienenen Schlüssel genügen heutigen Ansprüchen nicht mehr. Erst in jüngster Zeit hat sich die Situation durch die Bearbeitungen von Nyholm (1986) und Hedenäs & Bisang (2004) sowie die Arbeit von Sauer in Nebel & Philippi (2000), die jedoch nicht alle im Gebiet vorkommenden Arten enthält, deutlich verbessert. Die Anfertigung von Blatt- und Rippenquerschnitten ist besonders während der Einarbeitungszeit unumgänglich. Andere, vermeintlich einfacher und bequemer feststellbare Merkmale variieren sehr stark und führen oft zu falschen oder unsicheren Ergebnissen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung im Allgäu, in den übrigen Gebieten nur an wenigen kalkfreien Sonderstandorten in hohen Lagen. BY: Ältere Angaben: Familler (1911); Paul (1924); Paul & Poelt (1950); Paul & v. Schönau (1914; 1927; 1928; 1929; 1932); K. Koppe (1968). – Neuere Meldungen in: R. Lübenau; A. Schäfer-Verwimp; S. Schmidtlein; (!!); U. Beyerlein; M. Höper (1996). Fundortkartei R. Lotto : 8431/132 S Bäckenalmsattel, am Pfad vom Sattel zum Kessel auf Erde, Dogger in Kieselfazies, 1670 m, 03.11.1963; 8432/333 Hoher Ziegspitz, dicht nördlich des Gipfels auf Latschenhumus, 1850 m, 09.10.1976; 8532/32 Aschenkopfsattel und -kamm südlich des Osterfelder Kopfes, Raiblersandstein, 1940 m, 19.11.1963; Osterfelder Kopf, 2050 m, 21.09.1966; 8533/314 Gamsanger nördlich der Oberen Wettersteinspitze über Raiblersandstein, 1970 m, 28.09.1968.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wurde an vielen alten Fundstellen wieder bestätigt, sie scheint daher gegenwärtig nicht stärker gefährdet zu sein. Es ist aber ratsam, alle Vorkommen genau zu erfassen und ihre künftige Entwicklung weiter zu verfolgen.