Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Kleiner als Paraleucobryum longifolium, in der Farbe mehr hellgrün. Die Art wurde in der Vergangenheit oft als Varietät von P. longifolium geführt, was ungerechtfertigt ist. Sie unterscheidet sich von dieser durch mehrere konstante Merkmale, vergl. z. B. Sauer in Nebel & Philippi (2000), und ist immer sicher bestimmbar. Ähnlich wie bei der var. subalpinum von P. longifolium gibt es bisweilen auch hier orthophylle Formen, die eher einem Ditrichum ähnlich sehen und erst durch Rippenquerschnitte sicher zu erkennen sind: 8627/3 Fellhorn, mit Grimmia hartmanii, 05.09.1996, WS.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung in der hochmontanen und subalpinen Stufe der Gebirge, besonders in der Krummholzzone. Die Art wächst hauptsächlich auf Bäumen mit Lescuraea mutabilis und Brachythecium reflexum, selten auf Gestein. Außerhalb der Alpen kommt sie nur in wenigen höheren Mittelgebirgen vor. Auch wenn sie manchmal übersehen sein mag, ist sie hier überall selten. – Unsichere Angaben aus dem Odenwald, Röll (1926), wurden nicht in die Karte übernommen. BW: Früher selten im Schwarzwald, gegenwärtig nur noch 8114/1 auf dem Feldberg nachgewiesen: Nebel & Philippi (2000). BY: Hohe Rhön: 5526/1 An Sorbus auf dem Heidelstein, 900 m, 20.05.1992 (!!). Frankenwald: 5633/2 Hochwald bei Rothenkirchen mit Buxbaumia indusiata, Walther & Molendo (1868), seitdem nicht wieder nachgewiesen. Hoher Bayerischer Wald: Neufund: 6945/2 Albrechtschachten am Falkenstein, Stammfuß einer Buche, 1100 m, 01.06.2005, U. Teuber (!). Alte Angaben: Familler (1911). Von den Angaben in F. & K. Koppe (1931) sind nur richtig: 6945/2 Höllbachgespreng und 7047/3 Lusen, alle übrigen sind zu streichen (STU rev. M. Sauer). Alpen: Besonders in Wäldern um die Baumgrenze bis heute nicht selten. Zahlreiche neuere Nachweise z. B.: R. Lübenau, R. Lotto, U. Beyerlein, (!!).