Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Grüne oder grau- bis braungrüne, in der Tracht an Pterogonium gracile erinnernde Pflanzen in lockeren, oft ausgedehnten Rasen mit bogenförmig herabgekrümmten Ästen. Auf neutralen Gesteinen an sehr warmen, mit Gebüschen leicht beschatteten Felshängen, auch in Trockenrasen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Submediterranatlantische Art, die erst in neuerer Zeit an drei Stellen gefunden wurde: RP: 6405/2 südexponierter Steilhang zur Saar „Auf der Hütte“ O von Serrig. Auf Schiefer- und Diabasfelsen, mit Trichostomum crispulum, Pterogonium gracile, Porella arborisvitae, in der näheren Umgebung Amphidium mougeotii, Cynodontium bruntonii, Rhabdoweisia fugax, Barbilophozia barbata, Grimmia decipiens, 16.03.1991, Exkursion saarländischer Bryologen, entdeckt von H. Lauer und U. Heseler, vergl. Caspari (1993; !!); 6305/1 schattige Hunsrückschieferfelsen an der Schleuse Kanzem, 24.04.2004, Exkursion saarländischer Bryologen, comm. R. Mues & S. Caspari (in litt.). BY: 6739/2 beim ehemaligen Eisenwerk „Am Wechsel“ O von Nittenau, auf einer mit Schlacke durchsetzten, locker mit Gebüsch bewachsenen Freifläche am Rande eines Wohngebietes. Begleiter: Bryum capillare, Tortula muralis, Fissidens dubius, Thuidium abietinum, 02.05.2004, leg. K. Offner (!) auf der Exkursion der Bayerischen Moosfreunde, die der (leider erfolglosen) Neubestätigung von Bruchia vogesiaca galt (!!).