Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Pflanzen niederliegend und bis 10 cm lang, gelbgrün bis olivgrün, etwas glänzend, in oft sehr ausgedehnten, leicht abhebbaren Decken. Auf saurem Humus, lehmiger Erde, über Felsen, auf Faulholz und Nadelstreu sowie andere Moose überziehend. An luftfeuchten Stellen in Wäldern, meist in Nordexposition, besonders in Schluchtwäldern. Begleiter sind: Leucobryum glaucum, Polytrichum formosum, Dicranum scoparium, Dicranodontium denudatum, Thuidium tamariscinum, Hylocomium splendens, Eurhynchium angustirete, Bazzania trilobata, Pleurozium schreberi, Hookeria lucens, Fissidens adianthoides, Brachythecium velutinum, Hypnum cupressiforme. Ökologischsoziologische Angaben finden sich in: Herzog (1920); Grims (1973); H. & R. Lotto (1973); Nebel & Philippi (2001).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur im Süden in einigen Gebirgen: BW: Nur im Schwarzwald in Höhen zwischen 430 und 620 m. Zusammenfassende Darstellung: Philippi in Nebel & Philippi (2001). BY: Verbreitet in den nördlichen Kalkalpen, seltener im voralpinen Hügelland. Zusammenfassende Darstellung in: H. & R. Lotto (1973). Weitere Angaben in: Familler (1913); Herzog (1920); Molendo (1865); U. Beyerlein (!); v. Denckmann (M, !); Paul (1943); Höper (1996); 8134/3 morsches Holz im Wald O von St. Heinrich, 17.05.1998, LM; 8336/3 oberhalb Enterfels SW Kreuth, 20.04.1993, J. Ewald (!). Oberösterreich: Dicht jenseits der Gebietsgrenze in zwei Seitenschluchten der Donau unterhalb Passau, Grims (1973).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Im südlichen Bayern ist die Art verbreitet und findet sich teilweise in großen Beständen, hier kann sie als ungefährdet bezeichnet werden. Die Vorkommen im Schwarzwald sind fast alle recht klein und teilweise durch Felsabbrüche und forstliche Eingriffe gefährdet, man sollte sich um ihre weitere Erhaltung bemühen: RL 3.