Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Niederliegende, gelbbraune, etwas glänzende, kleine Rasen, öfters mit Sporogonen. An halbschattigen bis schattigen, frischen bis mäßig feuchten, kalkarmen bis sauren Stellen in Laubwäldern, besonders Buchenwäldern. Fast ausschließlich auf Sandstein, selten auf Granit oder anderen Unterlagen. Die Art wächst auf kleinen, wenig geneigten Blöcken, die nur wenig über die Oberfläche des Bodens herausragen, fehlt an größeren Felsen oder Steilflächen. Begleitarten sind: Dicranum fulvum, Paraleucobryum longifolium, Hedwigia ciliata, Herzogiella seligeri, Isothecium myosuroides, Mnium hornum, Tetraphis pellucida, Pseudotaxiphyllum elegans, Cephalozia bicuspidata, Diplophyllum albicans, Lepidozia reptans, Lophocolea heterophylla, Scapania nemorea. Kennart des Sematophylletum demissi. Ausführliche soziologischökologische Angaben in: Philippi (1994); Heseler (1998).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung im Südwesten, neuerdings am Niederrhein: NW: 4306/4 Hünxer Wald SO von Hünxe, Hohe Wart, Teufelssteine, Tertiärquarzit, mit Sporogonen, 19.10.2002, C. Schmidt (in litt.). RP, SL: Nur auf Sandstein im Süden, dort aber ziemlich verbreitet: Philippi (1994); Heseler (1998); Caspari et al. (2000); Lauer (2005). BW: In niederen Lagen des Schwarzwaldes, im Odenwald und im Neckargebiet: Philippi (1994); Philippi in Nebel & Philippi (2001); M. Reimann (in litt.).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Im Schwarzwald wird über teilweise reiche Bestände berichtet. Sonst sind die Vorkommen meist klein, die Art findet sich aber an geeigneten Stellen regelmäßig und wird leicht übersehen. In den Hauptverbreitungsgebieten ist eine stärkere Gefährdung gegenwärtig nicht erkennbar. Das isolierte Vorkommen in NW sollte erhalten werden: RL R.