Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art ist Lophozia capitata nahe verwandt und wird bei Bisang (1991) und ihr folgend Koperski et al. (2000) als L. capitata subsp. laxa (Lindb.) Bisang bezeichnet. Eine ausführliche Beschreibung bei Bisang (1991). Wir folgen hier Grolle & Long (2000) und betrachten sie weiter als eigenständige Art, vor allem deshalb, weil sie im Gebiet im Vergleich zu L. capitata eine deutlich unterschiedliche Ökologie besitzt und ein unterschiedliches Areal besiedelt. Nur in naturnahen, weitgehend intakten Hochmooren, im Norden meist in Kesselmooren zu finden. Die Art wächst meist einzeln zwischen Torfmoosen, besonders Sphagnum magellanicum und S. fuscum und ist leicht zu übersehen. Angaben zur Soziologie in Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Sehr seltene Art der Hochmoore: SH: N. Jensen (1952); Frahm & Walsemann (1973). MV: K. Koppe (1965); C.-L. Klemm (1983 !); 2050/2 Usedom, Mümmelken-Moor, 1961, L. Jeschke (!); 2347/3 JE (!). NE: F. Koppe (1964); M. Koperski (in litt.). BB: Warnstorf (1903); Reimers (1933); K. Koppe (1941); M. Steinland (!); Schaepe (1986); Bisang (1991); Otte (2002). NB: Loeske (1905). NW: Düll (1980). BW: Zusammenfassende Darstellung: Nebel & Philippi (2005). BY: F. & K. Koppe (1931); 8231/1 Hochmoor O Grub-See, mit Sphagnum magellanicum, Kurzia pauciflora, Mylia anomala, 05.08.1996, WS.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wächst immer nur vereinzelt und wird wahrscheinlich manchmal übersehen. Die meisten heutigen Vorkommen liegen in Naturschutzgebieten. Die Art ist wegen großer Seltenheit gefährdet: RL R.