Lescuraea mutabilis (Brid.) Lindb. ex I.Hagen

Beschreibung der Art

Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Epiphyt, Charakterart der Krummholzzone in höheren Gebirgen. Hier vor allem an waagerecht oder schräg stehenden Stämmen und Ästen von Buche, Bergahorn, Eberesche und anderen Laubhölzern im unteren Stammbereich, der von Hochstauden beschattet ist. Sporogone sind nicht selten. Oft mit Brachythecium reflexum, Paraleucobryum sauteri, Sanionia uncinata, Pseudoleskea incurvata und Pterigynandrum filiforme. Ökologische Angaben bei Nebel & Philippi (2001).

Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Nur in den Alpen sowie in den höchsten Lagen einiger Mittelgebirge: ST: Nur am Brocken: Loeske (1903), keine Neubestätigungen. HE: Hohe Rhön, 5625/1 nur einmal auf dem Dammersfeld: Geheeb (1872), seither verschollen. TH: Nur 5128/2 Inselsberg und 5330/1 Beerberg, Meinunger (1992); Meinunger & Köckinger (2002), lange verschollen. – Die übrigen Angaben bei Röll (1915) sind unbelegt und sicher zu streichen. BW: Nur in Hochlagen im Schwarzwald: Nebel & Philippi (2001). Neubestätigung im Nordschwarzwald: 7315/3 M. Reimann (in litt.). BY: Nordbayern: Nur in hohen Lagen des Bayerischen Waldes: Familler (1913). F. & K. Koppe (1931): Neubestätigungen: M. Reimann (!) und LM. Alpen: Regelmäßig in der Krummholzzone, sicher weiter verbreitet als in der Karte angegeben.

Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Meist in kleineren Rasen zwischen anderen Moosen, große Bestände sind heute selten. In den Alpen sicher noch unterkartiert und ungefährdet. Im Schwarzwald und im Bayerischen Wald heute nur noch in kleinen Beständen, hier ist die Art als gefährdet einzustufen: RL 3. Im Harz, Thüringer Wald und in der Rhön seit langer Zeit verschollen: RL 0.