Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Kriechende, gelblich- bis bräunlichgrüne, bis 2,5 cm lange Pflanzen mit zahlreichen, kleinblättrigen Flagellenästen und leicht abbrechenden Blättern. An schattigen, luftfeuchten, kalkarmen Standorten. Im Gebiet an einer fast senkrechten Silikatfelswand in sehr luftfeuchter Lage mit Diplophyllum albicans und Dicranodontium denudatum. Eine atlantische Art, die im Gebiet ein isoliertes, nach Osten vorgeschobenes Vorkommen besitzt. Die Angabe von Buchloh in K. Müller (1951–1958) ist unglaubhaft, man vergleiche die Anmerkungen bei Tetralophozia setiformis und in Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur an einer Stelle im Südwesten, ein weiteres Vorkommen dicht jenseits der Grenze in Luxemburg: BW: Schwarzwald: 7516 Zeitweilig überrieselte Granitfelswand, 600 m, am 13.06.1996 von M. Nebel und M. Sauer entdeckt, vergl. Nebel & Philippi (2005). Luxembourg: 6104/3 zwischen Rasen von Hymenophyllum tunbrigense in der Zick-Zack-Schlüff bei Echternach, 1943, Laven in Feld (1958). Hier neuerdings unbestätigt: Caspari (2004).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Nach Nebel & Philippi (2005) ist das Vorkommen sehr klein. Im Interesse der Erhaltung des einzigen Bestandes im Gebiet sollten in einer ausreichend breiten Pufferzone Auflichtung des Waldes und Düngung unterbleiben: RL R.