Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Sehr kleine, braun- bis dunkelgrüne, einer Cephaloziella ähnliche, kriechende Pflanzen mit aufsteigenden bis aufrechten Trieben, die an der Spitze einzellige, weinrote Brutkörper tragen. Auf dauernd feuchtem Totholz, besonders Nadelholz sowie auf humosem Silikatgestein, besonders bergfeuchtem Sandstein an luftfeuchten Stellen. Begleiter sind: Nowellia curvifolia, Cephalozia bicuspidata, C. lunulifolia, Riccardia palmata, Scapania umbrosa, Tritomaria exsecta, Lepidozia reptans. Ökologischsoziologische Hinweise: Futschig (1961); Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Im süd- und mitteldeutschen Bergland: NW: F. Koppe (1977); Düll (1980); J. Futschig (FR !). HE: Futschig (1961; FR !); F. & K. Koppe (1969). TH: Meinunger (1992). RP, SL: Holz (1997); Caspari et al. (2000); Caspari (2004). BW: Nebel & Philippi (2005); 7818/2 Lemberg S von Gosheim, auf einem morschen Stumpf, spärlich zwischen Cephalozia bicuspidata, 25.04.2001, M. Preussing (!). BY: Nordbayern: Odenwald: 6321/3 Typuslokalität bei Amorbach, A. Schmidt (1958). Franken: B. Kaiser (1988; 2001). Bayerischer Wald: A. Schmidt (1958); M. Reimann (2005).Südbayern und Alpen: A. Schmidt (1958); K. Koppe (1964); J. Futschig (FR !); Thyssen (1964); 8628/1 Dietersbach-Alpe S der Höfats, 28.08.1996, LM; R. Lotto mehrfach (!); 8430/2 W. Braun (!); mehrfach um Berchtesgaden: U. Beyerlein und (!!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Leicht zu übersehen, wenn die charakteristischen brutkörpertragenden Triebe nicht ausgebildet sind, nur zufällig zu finden. Das Angebot an geeigneten Habitaten hat sich gegenüber früheren Zeiten kaum geändert. Wahrscheinlich in Süddeutschland weiter verbreitet als angegeben, nicht ernsthaft gefährdet. In NW, HE und TH verschollen: RL 0, doch sind Neubestätigungen denkbar.