Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Hochalpenmoos, die kleinen, charakteristisch weißlichzwiebelförmigen Pflanzen sind im Gelände sofort zu erkennen. Neben der Normalform gibt es Pflanzen mit haarförmig austretender Rippe, die beispielsweise bei Koperski et al. (2000) als var. pilifera berwertet werden. Nyholm (1989) betrachtet sie hingegen nur als Form. Hinsichtlich Verbreitung und Ökologie sind zwischen beiden Unterschiede im Gebiet nicht feststellbar. Auf Erde über Karbonatgestein und kalkhaltigen Schiefern in Lücken alpiner Rasen in Grat- und Gipfellagen. An sonnigen, windexponierten Standorten, Molendo (1865): „gern auf den luftigen Schneiden“.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in den Alpen, hier sehr zerstreut bis eher selten: BY: Ältere Angaben: Molendo (1865); Familler (1911); Paul (1924). Neuere Nachweise: Lübenau (1992); J. Ewald (!); Eggensberger (1994 !); R. Lübenau (!); U. Beyerlein (!); 8426/4 Sedererstuiben, 1730 m, 06.09.1996, LM; 8526/1 Hochgrat SO Oberstaufen, S. Biedermann (!); 8528/3 M. Preussing (!); 8627/4; 8628/3; 8727/2 und 8337/4, M. Reimann (2005). – var. pilifera: Ältere Angaben nur Paul (1924), aber wahrscheinlich oft nicht unterschieden. Neufund: 8338/3 Trainsjoch S Bayrischzell, 1700 m, Meinunger & Schröder (1996).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kam auch früher schon immer nur in kleinen Beständen vor, Bestandsänderungen sind nicht erkennbar. Sie erscheint gegenwärtig zwar ungefährdet, eine Bestandsaufnahme aller Vorkommen ist jedoch wünschenswert.