Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Herdenweise oder in lockeren Rasen wachsende, gelbgrüne Pflanzen mit sparrig abstehenden Blättern. Auf tonigen oder lehmigen, kalkhaltigen Böden, die nicht zu stark austrocknen. Pioniermoos auf offenen Standorten, die meist anthropogen beeinflusst sind, wie Wegränder, Kiesgruben, Wiesen und Äcker oder auch feuchte Grabenränder. Bestandteil von kurzlebigen Gesellschaften des Phascion cuspidati: Marstaller (1989; 1989a; 1994d); Ahrens (1992); Neumayr (1971); Dunk (1972) und Nebel & Philippi (2000). Dicranella schreberiana var. robusta Die Varietät ist eine besonders kräftige, etwas an Meesia triquetra oder D. palustris erinnernde Form an nassen Gräben, sie wurde ebenfalls vereinzelt nachgewiesen: 4524/2 M. Preussing (!); 5232/3 Flachmoorwiese O Gräfinau (!!); Düll & Meinunger (1989); Nebel & Philippi (2000); Roth (1904): häufig in der Rhön; 5525/2 Viehweide am Pferdskopf, 20.09.2004, K. Offner (!!).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Durch das ganze Gebiet verbreitet, insbesondere in Gegenden mit kalkhaltigen Böden. Weitgehend fehlend in den altpleistozänen Gebieten Norddeutschlands mit leichten Sandböden sowie in silikatischen Mittelgebirgslandschaften. Durch allgegenwärtige anthropogene Einflüsse, insbesondere Baumaßnahmen aller Art, ist sie auch hier in Ausbreitung.