Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Braun- bis schwärzlichgrüne Pflanzen in lockeren Decken zwischen anderen Moosen kriechend, etwa gleich groß wie Barbilophozia attenuata, aber ohne deutlich differenzierte, aufrechte, brutkörpertragende Triebe. Beschreibungen und Schlüssel bei Paton (1999) und Damsholt (2002). Die Art ist charakterisiert durch kurze, breit dreieckige Blattlappen mit kräftig roten Gemmen. Paton (1999): „B. atlantica is fairly easily recognized when bright red to dark purplish red gemmae are present on shoots bearing mostly 3-lobed leaves, but microscopical examination is necessary to avoid confusion with B. hatcheri“. In leicht abhebbaren Überzügen auf Blockhalden, Damsholt (2002) nennt als Begleiter Lophozia sudetica und Anastrophyllum saxicola, was auch für unser Gebiet zutreffend ist.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nach Damsholt (2002) eine nordisch subozeanisch-alpine Reliktart, die jetzt auch im Gebiet nachgewiesen werden konnte: TH: 5226/11 Über trockenen Steinen einer ostexponierten Basaltblockhalde am Gipfel des Dietrichs-Berges bei Völkershausen, 14.10.1990, leg. H.-J. Zündorf, Nr. 9712, JE, det. (!!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Der Berg wird seit Jahrzehnten als Steinbruch „genutzt“ und abgebaut, Anastrophyllum saxicola ist dadurch bereits verschwunden, ob vorliegende Art noch vorhanden ist, ist ungewiss. Die Art ist unauffällig und leicht zu übersehen. Sie ist vielleicht an weiteren Stellen auf natürlichen Basaltblockfeldern der Hohen Rhön oder am Meißner zu erwarten, von uns geprüfte Herbarbelege von „Barbilophozia floerkei“ aus diesen Gebieten gehörten jedoch zu B. hatcheri (siehe dort). Nach der derzeitigen Datenlage vom Aussterben bedroht: RL 1.