Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Lockere, grüne Rasen oder eingestreut zwischen anderen Moosen. Die Art ist im Gebiet fast immer steril, manchmal findet man weibliche Pflanzen mit Perichaetialblättern. Sie verbreitet sich durch stets reichlich vorhandene Rhizoidgemmen. Sie wächst auf offenen, mäßig sauren bis schwach kalkhaltigen Böden, besonders auf Äckern, aber auch an Wegrändern und selbst an Ruderalstellen. Charakteristischer Bestandteil des Verbandes Phascion cuspidati, hier vor allem im Pottietum truncatae mit den Begleitern Pottia truncata und Bryum rubens. Soziologische Aufnahmen finden sich in: Marstaller (1989); Ahrens (1992). Verbeitung im Gebiet: Die unscheinbare, bei uns fast nur steril bekannte Art, wurde erst 1969 bechrieben und früher nicht beachtet. Sie ist kein Neophyt, aus Mecklenburg existieren Belege schon aus der Zeit um 1870: Düll & Meinunger (1989). Nach ihrer Beschreibung wurde sie sehr schnell in allen Teilen des Gebietes nachgewiesen. Sie ist überall verbreitet und in vielen Gegenden häufig. Das noch ungleichmäßige Kartenbild ist mehr durch unterschiedliche Kartierungsintensität als durch echte Verbreitungslücken zu erklären. Nur in höheren, waldreichen, sauren Mittelgebirgslagen scheint die Art tatsächlich seltener zu werden. In den Alpen fanden wir sie noch 8442/2 Halsgrube SW Hintersee, 1040 m (!!).