Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Größer als die beiden vorangehenden Arten, fast immer mit Kapseln. Sie wurde im Gebiet erst relativ spät erkannt, obwohl sie durch die großen Laminazellen und die breiten Blätter mit oft abgerundeten Blattspitzen gut charakterisiert ist. An feuchtschattigen Silikatfelsen in geschützter, luftfeuchter Lage in montanen, niederschlagsreichen Gebieten. Angaben zur Soziologie in Nebel & Philippi (2000).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur im Schwarzwald und im Bayerischen Wald. BW: Vor allem im Südschwarzwald an zahlreichen Stellen, teilweise in reichen Beständen. Erstmalig von H. Schmidt erkannt. Zusammenfassende Darstellung Nebel & Philippi (2000). BY: Nur an wenigen Stellen im hohen Bayerischen Wald, hier erstmalig von F. & K. Koppe (1931) richtig erkannt, bei Familler (1911) noch nicht genannt, aber jedenfalls in einigen Angaben von Rhabdoweisia crispata „versteckt“. 6844/4 und 6944/2: Im Arbergebiet an mehreren Stellen bis heute, besonders an der Arberseewand häufig und von vielen derzeit tätigen Bryologen belegt.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kommt im Gebiet nur an natürlichen Standorten vor. Unter geeigneten Bedingungen kommt es zur Ausbildung größerer bis großer Bestände. Eine direkte Gefährdung ist gegenwärtig nicht zu erkennen, mehrere Vorkommen liegen in Schutzgebieten. Da die Art im Gebiet und darüber hinaus in Europa selten ist, sollten alle Vorkommen wirksam und dauerhaft geschützt werden: RL R.