Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art gehört in die Verwandtschaft von Lophozia incisa. Sie ist charakterisiert durch sehr große Blattzellen, der Stängelquerschnitt zeigt im unteren Teil, ähnlich wie bei L. longiflora, ein breites Band dunkelpurpurrot gefärbter Zellen. Genaue Beschreibungen in Bisang (1991) und Damsholt (2002). Auf feuchter, kalkhaltiger Erde in Felsspalten und auf steinigen Plätzen an alpinen Standorten, genauere Angaben zur Ökologie liegen nicht vor. Arktischalpine Art. Die Angabe von Ketsch am Rhein in K. Müller (1951–1958) ist eine der zahlreichen Fälschungen von Buchloh, vergl. Anmerkungen bei Tetralophozia setiformis sowie bei Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in Hochlagen der Alpen. BY: 8531/4 Hohe Riffel SW Grainau, 2100 m, Spalte in Kalkblock, 14.08.1999, M. Preussing (!). Literaturangaben: 8443/12 Steinberg im Hochkaltergebiet, 1850 m, P. Holzapfel in Paul & v. Schoenau (1932); 8626/2 Hoher Ifen, M. Reimann (2006). – Unsichere Angaben: 8727/2 Rappensee, K. Koppe (1964); ein Beleg ist in seinem Herbar in HAL nicht vorhanden. Bolgen und „Ober dem Funtensee“, Familler (1920: 77), Belege dazu fehlen in REG. Der Bolgen dürfte für die Art zu niedrig und zu sauer sein. Bei der Angabe „Funtensee“ in K. Müller (1951–1958) ist unklar, ob K. Müller selbst Belege gesehen hat oder nur Familler zitiert.