Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die sehr unscheinbare, meist sterile Art wurde früher kaum beachtet und galt als sehr selten. Erst seit der Arbeit von Nordhorn-Richter (1982) ist sie in Bryologenkreisen mehr beachtet worden. Die Art besitzt jung farblose, später gelbliche Rhizoidgemmen, an denen sie sicher zu erkennen ist, sowie im Frühjahr oft Flagellentriebe. Lockere, gelbgrüne, niedrige Rasen auf kalkarmen, aber meist basenhaltigen, frischen bis feuchten, lehmigen, tonigen oder sandigen Böden an halbschattigen Stellen. Kurzlebige Pionierart auf frischen Erdanrissen, auf Kahlschlagflächen, an Wegrändern und Wurzelscheiben umgestürzter Bäume. Charakteristische Begleiter sind: Atrichum undulatum, Dicranella heteromalla, D. rufescens, Ditrichum cylindricum, Pleuridium acuminatum und Bryum rubens. Soziologische Angaben zu der Art finden sich in Ahrens (1992).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Durch das ganze Gebiet, von der Küste bis in hochmontane Lagen, besonders auf lehmigen, schwach sauren Böden verbreitet. Fehlt auf lehmfreien, armen Sandböden in Norddeutschland, in reinen Kalkgebieten sowie in Trockengebieten. Aus den Alpen liegen kaum Angaben vor, ob hier teilweise übersehen? Auch in anderen Gegenden vielfach noch unterkartiert.