Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Der taxonomische Status dieser Pflanze wurde bis in die Gegenwart unterschiedlich bewertet. Smith (1980) führt sie als eigenständige Art. Nyholm (1986) und Nebel & Philippi (2000) vereinigen sie mit Dichodontium pellucidum. Koperski et al. (2000) bewerten sie als Varietät von D. pellucidum. Werner (2002) untersuchte 53 Proben aus Europa und Nordamerika und kommt zu der Ansicht, dass es sich um zwei gut getrennte Arten handelt. Insbesondere tritt er der lange geäußerten Ansicht entgegen, die Art sei nur mit Kapseln bestimmbar. Er bringt mehrere, teilweise neue Merkmale, nach denen auch sterile Proben eindeutig zu erkennen sind. Nach Durchsicht zahlreicher Proben in JE und M können wir diese Aussage bestätigen. Bei Werner finden sich keine Belege aus unserem Gebiet. In die Karte wurden nur von uns geprüfte Angaben übernommen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Offenbar sehr selten, sichere Nachweise nur im Harz und am Alpenrand: ST: 4231/4 (oder 4232/3): Nasse Felsen im Bodetal, 1879, leg Roemer, det. C. Warnstorf, vergl. Loeske (1903), hier wurde die Art auch mit Kapseln gefunden. Das uns vorliegende Material ist steril, gehört aber klar hierher (M !). BY: 8527/3 Meiselstein, an Bächen, 2750', 1864, L. Molendo (M !); 8234/2 In einem Bach zwischen Bad Heilbrunn und Ramsau, 630 m, P. A. Hammerschmid, Familler (1911, M !). – Zu streichen: (NW): Bredelar, 11/1894, Grebe; „ ... schlucht bei Driburg“, H. Müller, Belege in M gehören zu D. pellucidum rev. (!). (BW): Mehrere Belege JE leg Th. Herzog und Schmidt gehören zu D. pellucidum (!). BY: Lübenau (1990, rev. !, ist D. pellucidum). Folgende Angaben bei Familler (1911) gehören nach überprüften Belegen in M zu D. pellucidum: Waging und Laufen, leg. Progel und ein Beleg von der Breitachklamm, leg Holler.