Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Gelbgrüne, mittelgroße Pflanzen in lockeren Rasen auf Gestein und Felsen an ständig feuchten bis nassen Standorten, meist an Bächen. Die Art bevorzugt rauhe, körnige Gesteine, besonders Sandstein und Granit, aber auch Porphyr, Basalt und verschiedene Arten von Kalksteinen. Glatte Schiefergesteine werden dagegen gemieden. Kennzeichnende Art verschiedener Wassermoosgesellschaften der Klasse Platyhypnidio-Fontinalietea antipyreticae. Soziologische Angaben in: Neumayr (1971); Hertel (1974); Marstaller (1987); Ahrens (1992); Nebel & Philippi (2000); Baumann & Stetzka (1999).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung in Mittel- und Süddeutschland, im Norden selten. Norddeutsches Flachland: Natürliche Vorkommen an kleinen Bächen in Endmoränengebieten, sofern diese noch bewaldet sind. Sehr selten an Sekundärstandorten: SH: N. Jensen (1952); Frahm & Walsemann (1973); Siemsen et al. (2000; 2004) MV, BB: Warnstorf (1906); Brockmüller (1870); Krause (1922); Linke et al. (1998). NE: F. Koppe (1964); Eckstein & Homm (1992); 2828/3 Bachsteine W Barnstedt, 06.10.1997, LM. Übrige Gebiete: In den Mittelgebirgen und den Alpen fast überall verbreitet bis häufig, nur in den nordostbayerischen Grenzgebirgen vom Frankenwald bis zum Oberpfälzer Wald selten. Im Hügelland in allen waldreichen Sandsteingebieten verbreitet: Weserbergland, Pfälzer Wald, Odenwald, Spessart, schwäbischfränkische Sandkeupergebiete, thüringische Buntsandsteingebiete und Elbsandsteingebirge. Sonst nur vereinzelt an Sonderstandorten.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art ist in Norddeutschland schon immer selten, die natürlichen Vorkommen in waldreichen Bachtälchen der Endmoränen sollten alle geschützt werden, zumal es sich dabei immer auch um anderweitig wertvolle Biotope handelt: RL R. In Mittel- und Süddeutschland sowie in den Alpen sind merkliche Bestandsrückgänge gegenüber früheren Angaben nicht feststellbar. Hier ist sie ungefährdet.