Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Auf kalkfreien Gesteinen an luftfeuchten bis nassen Stellen in alpinen Lagen. Fertil vor allem durch bleibende, nicht abrollende Kapselrandzellen sowie durch die Exothecialzellen von den beiden anderen Arten sicher zu unterscheiden. Steriles Material unterscheidet sich von Kiaeria blyttii durch den bis in die Spitze immer einschichtigen Blattrand, von K. starkei vor allem durch Kleinheit, dunkelgrüne Farbe und immer stark sichelig gekrümmte Blätter, dagegen sind die übrigen, bei Maier (1997) angegebenen Merkmale unbrauchbar (siehe oben).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) In die Karte wurden nur sichere Belege mit Sporogonen aufgenommen. Im Gebiet nur in den Alpen: BY: An wenigen Stellen im Oberallgäu. Für folgende Angaben in Familler (1911) liegen von uns geprüfte, sichere Belege in M vor: 8626/2 Joch Windeck, an den Gottesackerwänden auf Sandstein, Mischrasen K. falcata und K. starkei, 16.09.1875, Holler (!); 8628/1 Laufbachereck im Bärgündele, auf rotem Hornstein, 2020 m, mit Dicranoweisia compacta, Pohlia drummondii, Anthelia juratzkana, Marsupella brevissima, 17.08.1893, Holler (M !; REG !); 8628/3 Kreuzeck, Hornsteinschiefer, 1864, L. Molendo (!). Neubestätigung: 8528/3 Zeiger am Nebelhorn, Familler, (1911), hier von R. Lübenau am 25.09.1992 wiedergefunden (det. E. Maier; !), M. Reimann (in litt.). – Unsichere, unbelegte Angaben (nicht in die Karte übernommen): Bolgenkamm, 1500 m, Familler (1911); K. Koppe (1968).