Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Gelbgrüne bis grüne Rasen, meist kräftiger als die vorhergehenden Arten. Sporogone sind häufig, gelegentlich finden sich an nassen Stellen auch dichte, sterile, höhere Polster, die an Ditrichum zonatum erinnern können. Mischrasen mit D. lineare und/oder D. pusillum sind nicht selten. Große Formen von D. pusillum können kleinen von D. heteromallum sehr ähnlich sein, sichere Unterscheidungsmerkmale sind die unterschiedlichen Rhizoidgemmen sowie unterschiedliche Peristome. Kalkmeidendes Pioniermoos auf lichtreichen, aber immer ausreichend feuchten, schwach sauren Lehm-, Grus- und Sandböden. Kennzeichnende Art des Verbands Dicranellion heteromallae, typische Begleitmoose sind: Pogonatum aloides, P. urnigerum, Diplophyllum albicans, D. obtusifolium, Dicranella heteromalla, Nardia scalaris, in höheren Lagen Oligotrichum hercynicum, Marsupella funckii. Die soziologische Literatur ist inzwischen umfangreich, z. B. Herzog (1943); Marstaller (1984); Ahrens (1992); Nebel & Philippi (2000).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Im ganzen Gebiet, soweit geeignete Bodenunterlagen und ausreichende Feuchtigkeit vorhanden sind. Verbreitungsschwerpunkt in den silikatischen Mittelgebirgen und in waldreichen Sandsteingebieten des Hügellandes, hier oft häufig. In den Alpen besonders im Allgäu, sonst zerstreut an kalkfreien Stellen, bis über die Baumgrenze aufsteigend. Im übrigen Hügelland und im norddeutschen Flachland ist Ditrichum heteromallum zerstreut bis selten, im mitteldeutschen Trockengebiet und in BB weitgehend fehlend.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art besiedelt im Gebiet weitestgehend anthropogene Standorte, besonders Waldwege, alte Steinbrüche sowie Sand- und Kiesgruben. Nennenswerte Bestandsänderungen gegen frühere Angaben sind nicht feststellbar. Sie ist im Gebiet ungefährdet.