Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Meist in mäßig dichten Polsterrasen auf Gewöllen, durch die gelbroten Seten und die reif schwarzroten Kapseln im Gelände sehr auffällig. Ökologie und Soziologie entsprechen weitgehend der von Tetraplodon angustatus, beide Arten kommen auch öfter gemeinsam vor. Soziologische Aufnahmen Marstaller (2002a), weitere Angaben zur Ökologie: Kl. Müller (1965); Klinger (1979).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Früher zerstreut in Moor- und Heidegebieten Nordwestdeutschlands, sehr selten in einigen höheren Mittelgebirgen, zerstreut in den Alpen: SH, NE und Nordteil von NW: Früher zerstreut in abgetorften Hochmooren und in Heidegebieten, zusammenfassende Darstellungen N. Jensen (1952); Frahm & Walsemann (1973); F. Koppe (1964; 1977); Kl. Müller (1965). Letzter Nachweis in diesen Gebieten durch Klinger (1979). ST: 3936/2 Hahnen-Berge NW Plötzky, auf ganz trockenen, mit Kiefernwald bestandenen Sandhügeln an 8–10 Stellen in einzelnen Rasen, P. Kaiser (1896); 4229/2 Granitblöcke am Brocken bei mehr als 1100 m, Loeske (1903). TH: 5534/2 Oertelsbruch und Culmhalde bei Lehesten, mit Tetraplodon angustatus, aber seltener: Meinunger (1992); Marstaller (2002a). BY: Bayerischer Wald: 7046/4 Teufelsloch am Lusen, 24.07.1926, K. Koppe (HAL !), vergl. F. & K. Koppe (1931). Alpen: Zerstreut bis ziemlich selten, in neuerer Zeit mehrfach nachgewiesen: Familler (1911); Paul & v. Schoenau (1927; 1929; 1933); Eggensberger (1994); K. Koppe (1968); Höper (1996); Herzog & Paul (1920); Thyssen (1968); 8443/1 Blaueis am Hochkalter, J. Futschig (FR !); weitere Meldungen R. Lotto; R. Lübenau; U. Beyerlein; J. Ewald; I. Möllenkamp; 8336/4 in der langen Au SO von Bad Kreuth, WS; 8436/1 Wolfsschlucht S Wildbad Kreuth (!!); M. Reimann (2006a). – Unsichere Angabe: 7234/2 Ingolstadt, Familler (1911), unbelegt.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wächst immer nur in einzelnen, meist kleineren Rasen. In den Alpen ist sie zwar nicht häufig, aber offensichtlich ungefährdet. Außerhalb der Alpen sehr selten und in neuerer Zeit nur in Thüringen nachgewiesen: RL 1.