Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Bisher nur an vier Stellen angegeben: MV: 2242/4 Malchin, Typuslokalität, genaue Beschreibung bei G. & C. Berg (1995): „In pratis turfosopaludosis: auf der Weide beym Lalaerberge, 1788, Timm“. Milde (1869) schreibt bereits: „Hier soll die Pflanze jetzt nicht mehr zu finden sein“; 1447/3 Stubbenkammer auf Rügen, am Wege vom Königsstuhl herab zum Meere, leg. Laurer, Milde (1869), seitdem unbestätigt, Berg et al. (2000); 2331/4 Grenzgebiet MV/SH: Auf Wiesen am Schalsee im Lauenburgischen, Hübener (1833), seitdem unbestätigt, Frahm & Walsemann (1973). BW: 6617/1 In den Entenlöchern im Hardtwald bei Schwetzingen, 1860, Sauer in Nebel & Philippi (2001); Düll (1994). – Die bei diesen Autoren außerdem zitierte Angabe von Buchloh ist jedenfalls eine Fälschung, vergl. Anmerkung bei Tetralophozia setiformis.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art war im Gebiet schon vor 1900 ausgestorben, wobei überall Veränderungen im Wasserhaushalt die Ursache waren. Nach Sauer in Nebel & Philippi (2001) soll es in Holland und Polen noch existente Vorkommen geben, in Nordamerika soll sie sogar synanthrop auf Golfplätzen und Friedhöfen wachsen. Diese Nachrichten lassen zwar ein Wiederauftauchen der Art im Gebiet nicht völlig ausgeschlossen erscheinen, vorerst gelten hier aber die Darlegungen von G. & C. Berg (1995) über den heutigen Zustand der Typuslokalität: „Der Lalaberg ... ist zu drei Vierteln dem Kiesabbau zum Opfer gefallen, in die Restgrube wurde ein modernes Stallgebäude gebaut. Nicht der Phantasiebegabteste kann sich in dieser Landschaft Timmia megapolitana vorstellen, und keine „Landschaftsentwicklungsplanung“ der Welt wird diese Art hierher zurückholen“. RL 0.