Beschreibung der Art
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die hier zusammengefassten Pflanzen lassen sich mit der im Schlüssel angegebenen Merkmalskombination gut abgrenzen. Schuster (1980) und Damsholt (2002) betonen bei var. arctica ein dickwandiges Zellnetz, was bei unseren Pflanzen nicht zutrifft. Wir messen dem keine tiefere Bedeutung zu, da nach unseren Erfahrungen in dieser Gattung Zellwandverdickungen stark von ökologischen Umständen abhängen ...Die hier zusammengefassten Pflanzen lassen sich mit der im Schlüssel angegebenen Merkmalskombination gut abgrenzen. Schuster (1980) und Damsholt (2002) betonen bei var. arctica ein dickwandiges Zellnetz, was bei unseren Pflanzen nicht zutrifft. Wir messen dem keine tiefere Bedeutung zu, da nach unseren Erfahrungen in dieser Gattung Zellwandverdickungen stark von ökologischen Umständen abhängen und regional sehr verschieden sein können. Unsere Pflanzen entsprechen dem, was bei Douin (1928) als Cephaloziella alpina var. kaalaasi Douin beschrieben wird. Diese Formen werden bei Damsholt hierher gestellt und sind dem, was bei Schuster (1980, Fig. 512) abgebildet wird, recht ähnlich. Die Pflanzen wachsen auf mehr oder weniger feuchten, offenen, immer etwas kalkhaltigen, sandiglehmigen Böden an Böschungen, Wegrändern, in Kiesgruben und Steinbrüchen. Ökologische Unterschiede gegenüber der Normalform bestehen nicht.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Bisher nur im Flach- und Hügelland im Westen und Nordwesten: SH: 1921/2 Sandböschung am Nord-Ostsee-Kanal, 02.12.1990, WS; 2022/1 Sandgrube Nutteln, 30.07.1991, WS; 2023/3 und 2123/1 Truppenübungsplatz Nordoe und Nordoer Heide, Dünengebiet, mehrfach, 28.10.1990, WS; 2323/1 Pagensand, 05.05.1991, WS. NB: 3714/12 Osnabrück, Hasefriedhof, zwischen Ceratodon purpureus, 04.03.2004, M. Koperski (!); ...Bisher nur im Flach- und Hügelland im Westen und Nordwesten: SH: 1921/2 Sandböschung am Nord-Ostsee-Kanal, 02.12.1990, WS; 2022/1 Sandgrube Nutteln, 30.07.1991, WS; 2023/3 und 2123/1 Truppenübungsplatz Nordoe und Nordoer Heide, Dünengebiet, mehrfach, 28.10.1990, WS; 2323/1 Pagensand, 05.05.1991, WS. NB: 3714/12 Osnabrück, Hasefriedhof, zwischen Ceratodon purpureus, 04.03.2004, M. Koperski (!); 4224/4 Weper W Nienhagen, initialer Kalkmagerrasen, 16.03.1994, M. Preussing (!). NW: 4408/1 Gelsenkirchen, Rungenberg-Halde, 23.04.2004, C. Schmidt (!); 4603/31 Venloer Heide bei Schwanenhaus, sickerfeuchte Böschung einer Sandgrube, 03.07.2005, U. Abts (!); 4611/4 Waldweg W Herlsen, 26.06.1997, LM. HE: 4818/2 feuchte Senke an der Straße nach Fürstenberg, 13.06.1995, WS; 5217/4 W Kehna, alter Steinbruch, NSG, 02.06.1997, WS; 5520/4 Basaltbruch S Glashütten, 01.03.1992, LM. RP: 6409/442 NO Herchweiler, alter Andesitbruch am Steinberg, Nassstellen auf der Sohle mit Bryum pallens, Philonotis fontana, 440 m, 19.04.2000, H. Lauer (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Meist an anthropogen entstandenen Stellen, unter günstigen Bedingungen können größere Bestände gebildet werden. Eine Gefährdung ist derzeit nicht erkennbar.