Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Unter diesem Sammelbegriff werden hier alle Funde zusammengestellt, die nicht zur Definition von R. rhenana passen, außerdem alte Literaturangaben, in denen beide „Arten“ nicht unterschieden werden und für die Belegmaterial nicht geprüft werden konnte. Hell- bis blassgrüne, bandförmige, mehrfach gegabelte Pflanzen. Die Wasserform wächst untergetaucht in lockeren, oft ausgedehnten Verbänden. Die Landform bildet unvollständige Rosetten oder lockere Decken und ist nicht selten rotviolett überlaufen. Begleiter sind Spirodela polyrrhiza und mehrere Lemna-Arten, außerdem gelegentlich Utricularia australis und Ceratophyllum demersum. Wolff (1995) beschreibt ein Riccietum fluitantis, das fast immer völlig klare, nur selten etwas beschattete Gewässer besiedelt.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Vom Flachland bis in die submontane Stufe durch das Gebiet mehr oder weniger verbreitet, fehlt in höheren Gebirgslagen. Hauptverbreitung im norddeutschen Flachland. In Mittel- und Süddeutschland, wo stehende Gewässer seltener sind, hauptsächlich in den großen Flussauen und in Teichgebieten, sonst weitgehend fehlend.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Neben dem weiter anhaltenden Rückgang von für die Art geeigneten stehenden Gewässern ist sie zusätzlich durch zunehmende Eutrophierung gefährdet, wodurch besonders Lemna-Arten gefördert werden, welche die Art verdrängen. Im norddeutschen Flachland gilt die Art vorerst noch als nicht ernsthaft gefährdet. Der Rückgang der Bestände ist aber auch hier erheblich und sollte weiter verfolgt werden. In Mittel- und Süddeutschland ist die Art als gefährdet einzustufen: RL 3.