Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Mittelgroße, grüne bis dunkelgrüne, lockere, etwas starre Rasen auf feuchtem bis nassem, kalkfreiem Gestein. Meist an Bergbächen über der Mittelwasserlinie, auch an feuchtschattigen Orten auf Blöcken, und sekundär (schattige Friedhöfe, Parkanlagen). Typische Begleiter: Scapania undulata, Brachythecium plumosum, Marsupella emarginata, Dichodontium pellucidum, Schistidium rivulare, Hygrohypnum ochraceum. Soziologische Angaben: Neumayr (1971); E. Hertel (1974); Philippi (1982); Marstaller (1984a; 1987; 1994c); C. Schmidt (1993); Baumann & Stetzka (1999); Nebel & Philippi (2000); Caspari (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) In allen höheren Silikatmittelgebirgen an Bergbächen verbreitet. In tieferen Lagen vor allem in waldreichen Sandsteingebieten, etwa im Weserbergland, Spessart und Odenwald. Im Westen des Gebietes, besonders im Westerwald, auch auf schattigen Basaltblöcken in feuchtschattigen Buchenwäldern. Im norddeutschen Flachland vereinzelt durch das ganze Gebiet auf schattigen Silikatblöcken in Moränengebieten sowie sekundär an alten Dorfmauern und auf Friedhöfen. In den Kalkgebieten fehlend. In den Alpen vereinzelt im Allgäu, Molendo (1865); Lübenau (1991), und selten auf erratischen Blöcken um Garmisch, R. Lotto (!), z. B. 8533/2 Silikatblock O Tonihof (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) An ungestörten Bergbächen weit verbreitet und oft in größeren Beständen, hier ist die Art ungefährdet. In den übrigen Gebieten durch Beseitigung von Silikatblöcken, alten Mauern und ähnliche Standortveränderungen gefährdet: RL 3.