Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Diese und die folgende Art sind sehr nahe verwandt und nur sicher zu unterscheiden, wenn vollständig entwickeltes Belegmaterial vorliegt.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) An luftfeuchten Überhängen harter Silikatgesteine in höheren Mittelgebirgslagen: TH: 5330/1 schattige Porphyrfelsen an der Südseite des Beerberges bei der Ausspanne, sehr selten und spärlich, 02.09.1861, A. Röse (JE !), Limpricht (1895); 5331/3 Marktal bei Stützerbach, an einem alten Stolleneingang, Meinunger (1992); unbelegte Angabe 5229/2 Mardersbach bei Dietharz, Röll (1915). SN: 5153/2 Phonolithfelsüberhänge an der Lausche, 760 m, F. Müller & Reimann (2001); 5345/3 Bergwerksstollen im Schwarzwassertal bei Pobershau, mit Diplophyllum albicans, auf rotem Gneis, leg. D. Loose, det. O. Fröhlich als T. brownianum (JE !). Die Art wurde in jüngster Zeit von S. Biedermann und F. Müller (!) wiederbestätigt. F. Müller (2004); 5543/3 Höllstein NW Tellerhäuser, Spalten der Glimmerschieferfelsen auf der Nordseite, 19.10.2005, M. Reimann (in litt.). BW: 8014/3, Höllental, leg. Harms 1962, Nebel & Philippi (2000); Neufunde im Nordschwarzwald in vier Quadranten, M. Reimann (in litt.). BY: Fichtelgebirge: 5936/2 in der Reut bei Gefrees (JE !); 5936/4 Nordabhang des Ochsenkopfes (JE, leg. Funck !), Limpricht (1895); Familler (1911); 6037/2 über einem Granitblock bei Unterschurbach an der Kösseine, 610 m, Familler (1911). Hoher Bayerischer Wald: 6844/4 zwischen dem Großen Arbersee und dem Arber spärlich, 1250 m, Paul (1924); 7046/3 Steinklammer bei Spiegelau, 700 m, Limpricht (1895); Familler (1911); 6944/2 Riesloch bei Bodenmais, 850 m, 2003, M. Reimann & O. Dürhammer; 6946/3 Wiesfleckriegel O von Buchenau, Wegböschung an der NW-Seite, Unterseite von Gneisblöcken, 1035 m, 2002, M. Reimann; 7046/4 Teufelsloch am Lusen, 15.06.2002, M. Reimann (2005). Mittelfranken: 6633/1 Schwarzachklamm bei Gsteinach, Unterseite eines überhängenden Sandsteinfelsens, 2001, M. Reimann (2005); desgl. Mai 2004, C. Schmidt. Vorderer Bayerischer Wald: 7144/1 Sauloch NO Maxhofen, Granitfelswand, 29.06.2004, O. Dürhammer und M. Reimann.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Alle Vorkommen liegen in bis heute wenig vom Menschen beeinflussten Gebieten. Man findet die Art, besonders in sterilem Zustand, nur, wenn man mit bestimmten Vorkenntnissen gezielt zu verschiedenen Jahreszeiten nach ihr sucht. Die in neuerer Zeit entdeckten Vorkommen sind alle sehr spärlich. RL R.