Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art ist nicht mit Ulota rehmannii identisch, man vergleiche die vorstehenden Ausführungen sowie M. Sauer (1998) und Ahrens (2004). Sie steht U. bruchii am nächsten, der sie auch im Gelände ähnlich ist. Mittelgroße Art, epiphytisch an frischen, halbschattigen Stellen in Wäldern. Begleitarten sind: Ulota bruchii, Orthotrichum affine, Hypnum cupressiforme, Metzgeria fruticulosa, M. temperata, Lejeunea ulicina. Ökologische Angaben bei Sauer in Nebel & Philippi (2001). Neuerdings hat sich Ahrens (2004) eingehend mit Ökologie, Soziologie und Phänologie der Art befasst.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Eine sehr seltene Art: SL: 6709/135 Schwarzweihertal NW Lautzkirchen, Heseler in Caspari et al. (2000). BW: 7116/2 bei Schöllbronn; 7415/1 Harzwald bei Seebach, Sauer (1998), Sauer in Nebel & Philippi (2001); neuerdings von Ahrens (2004) im Nordschwarzwald an 18 Stellen nachgewiesen. Weitere Neufunde in diesem Gebiet 2005 durch M. Reimann. BY: 8040/3 nördlich Hartmannsberg, Wegrand, am Stamm einer jungen Weide, 530 m, 10.10.2004, M. Sauer (!); 8326/31 Eistobel zwischen Riedholz und Ebratshofen, M. Reimann (2006a).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wurde immer nur in kleinen Beständen gefunden. Sie muss jedoch gezielt gesucht werden und ist im Gelände leicht mit Ulota bruchii zu verwechseln. Aus jüngerer Zeit liegen etwa 20 Nachweise vor, fast immer nur in Einzelrasen. Im Gebiet wegen großer Seltenheit gefährdet: RL 2: Ahrens (2004).