Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art ist im Gelände den Vertretern der Zygodon viridissimus-Gruppe sehr ähnlich und leicht zu übersehen. Sie wächst epiphytisch auf Laubholz, besonders Buche, Sambucus nigra, Weiden und Obstbäumen. Gelegentlich geht sie auch auf Beton und alte Mauern über. In England werden als Begleitmoose Frullania dilatata, Cryphaea heteromalla, Neckera pumila, Zygodon viridissimus genannt: Proctor in Hill et al. (1994). Genauere ökologisch-soziologische Angaben aus dem Gebiet liegen nicht vor.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wurde lange Zeit mit anderen Vertretern der Gattung verwechselt. Erste sichere Nachweise veröffentlichte Malta (1926), erste zusammenfassende Darstellungen geben Düll (1994) und Koperski in Ludwig et al. (1996). Die Vorkommen beschränken sich auf das Flach- und Hügelland im äußersten Westen des Gebietes in Gegenden mit atlantisch getöntem Klima: SH: N. Jensen (1952); Frahm & Walsemann (1973); Dengler et al. (2000); Siemsen et al. (2000); Siemsen (2003); F. Schulz (in litt.); 1620/1 Koldenbüttel, Salix bei der Kirche, 20.10.1998, WS. NE: F. Koppe (1964); Koperski (1988a; 1998); Homm et al. (1995); Homm (1999); 2415/4 Eckwarden, Esche, 26.09.2000, WS; 2610/2 Hatshausen, Ahorn, 15.09.2000, LM; 3412/14 M. Koperski (in litt.). NW: Düll (1980); 4504/4 SW Vinnbrück, Sambucus nigra, 09.02.2003, U. Abts (!); 4106/3 C. Schmidt (in litt.). RP, SL: K. Koppe (1940); Caspari et al. (2000); Werner (2000); Caspari (2004); Lauer (2005). BW: 7116/2 M. Ahrens (in litt.).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wächst immer in kleineren Rasen zwischen anderen Moosen. Wie viele Epiphyten war sie in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts durch starke Schadstoffbelastung der Luft zurückgegangen und teilweise verschwunden und wurde daraufhin von Koperski in Ludwig et al. (1996) in die Kategorie RL 2 eingeordnet. Durch verstärkte Bemühungen um Reinhaltung der Luft hat sich die Situation für alle Epiphyten in den beiden vergangenen Jahrzehnten spürbar verbessert. Die Zahl der Nachweise von Zygodon conoideus ist in jüngster Zeit wieder deutlich angestiegen, und es gibt Anzeichen, die auf eine Erweiterung ihres Areals hindeuten. Die Art erscheint derzeit nur noch wenig gefährdet: RL 3.