Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Cynodontium strumiferum wird bis heute von den Autoren sehr unterschiedlich, teils als eigene Art, teils als Varietät gewertet. In typischer Ausprägung mit stark gekrümmter Kapsel und deutlichem Kropf, die sehr an Oncophorus virens erinnert, machen die Pflanzen durchaus einen charakteristischen Eindruck. Aber auch typisch ausgeprägter C. polycarpum mit fast symmetrischer Kapsel ohne Kropf ist im Gebiet eher selten. In den meisten Fällen findet man Mittelformen mit leicht unsymmetrischer Kapsel und schwachem Kropf, wobei eine Unterscheidung zwischen beiden oft zur Ansichtssache wird. Bereits Loeske (1903) hat auf diese Schwierigkeiten hingewiesen. Da wir längst nicht alle Angaben überprüfen konnten, dürften auch in der Karte teilweise uneinheitliche Dinge vereinigt sein. Hauptsächlich aus diesem Grund folgen wir Nebel & Philippi (2000) und Koperski et al. (2000) und führen C. strumiferum nur als Varietät von C. polycarpum. Wir geben hier eine Aufstellung einiger uns vorliegender Proben von typischem C. strumiferum: TH: 5126/3 Oechsenberg, alte Eiche am Rande einer Blockhalde (!!); 5326/4 Umpfen N Kaltennordheim (!!); 5229/1 Brückenfelsen NO Struth – Helmershof, D. Cerf (!); 5532/4 Fellberg W Steinach, Schieferbruch, C. Schmidt (!). RP: Caspari (2004). BW: 8112/4 Belchen, R. Lotto (!); 8213/2 Oberhalb Präg R. Lotto (!). BY: 5635/3 SW Geroldsgrün (!!); 8428/1 Gigglstein W Sattelhütte (!!).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Die Verbreitung deckt sich mit der von Cynodontium polycarpum. Insgesamt ist C. strumiferum seltener, dürfte aber ebenfalls nicht ernsthaft gefährdet sein.