Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Lockere, etwas glänzende, meist gelblichgrüne Pflanzen. Formenreiche Art auf Flachmooren und an Grabenrändern, in tieferen Lagen können die Pflanzen bis 10 cm hoch werden, auf Felsstandorten in den Alpen bleiben sie niedrig und werden kaum über 1 cm groß, vergl. Frahm (1979). Auf meist kalk- oder mindestens basenreichen, feuchten bis nassen Unterlagen, auf Humus und an Grabenrändern in Flachmoorbereichen, auf feuchten lehmigen Böden, an Bachrändern und humosen Felsen, in alpinen Lagen auch an trockeneren Stellen. Ökologischsoziologische Angaben liegen außerhalb der Alpen nicht vor. Auf Felsstandorten in den Alpen mit Distichium-Arten, Fissidens osmundoides, Amblyodon dealbatus, Ditrichum flexicaule, Leiocolea alpestris und Preissia quadrata.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) In den Alpen ziemlich häufig. Außerhalb der Alpen kam die Art früher auf neutralen bis schwach kalkhaltigen Moorstandorten vereinzelt im ganzen Gebiet vor, hier war sie überall seit Jahrzehnten verschollen, erst in jüngster Zeit gelang ein neuer Nachweis im Erzgebirge. Frahm (1979) bringt eine Zusammenstellung aller bis dahin bekannt gewordenen Nachweise, sie bildet auch die Grundlage für die vorliegende Verbreitungskarte. Ergänzend werden hier nur einige weitere, neuere Beobachtungen angeführt: SN: 5543/4 Fichtelberg, Nordhang oberhalb 1000 m, Quellflur in der Senke der Skiabfahrtspiste, mit Cratoneuron commutatum, Campylium protensum, Philonotis fontana, 07.07.2004, S. Biedermann (!); F. Müller (2004). BW: Nebel & Philippi (2001). BY: Alpen: Wie umfangreiche Kartierungsarbeiten ergeben haben, ist die Art in den Alpen verbreitet und häufig, sie wird sich hier in allen Quadranten nachweisen lassen. Am Alpenrand verschwindet sie jedoch beinahe plötzlich, wir fanden nur ein etwas vorgeschobenes Vorkommen: 8326/4 Kalksumpfwiese nahe Weitnau, 08.07.1990, WS.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) In den Alpen ist die Art ungefährdet, sie wächst hier regelmäßig in kleinen Rasen oder als Einzelpflanze zwischen anderen Moosarten. In Sachsen ist sie durch den neuen Nachweis jetzt in die Gefährdungskategorie RL 1 einzustufen. In allen übrigen Gebieten ist sie seit vielen Jahren verschollen oder ausgestorben: RL 0.