Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Dichte, samtgrüne Überzüge auf schattigen und luftfeuchten Kalksteinen und Kalkfelsen, selten auch auf kalkhaltigem Silikatgestein. Kennart des Seligerietum pusillae, charakteristische Begleiter sind: Fissidens gracilifolius, Amblystegium confervoides, Leptobarbula berica, Pedinophyllum interruptum, Jungermannia atrovirens. Soziologische Angaben finden sich bei: Marstaller (1988; 2004b; 2004d); Drehwald & Preising (1991); Ahrens (1992); Neumayr (1971); Nebel & Philippi (2000); C. Schmidt (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Fehlt im norddeutschen Flachland, einige alte Angaben aus diesen Gebieten (vergl. Düll 1994) sind bestenfalls als vorübergehende Verschleppungen zu bewerten. In den Kalkgebieten Mittel- und Süddeutschlands allgemein verbreitet, hauptsächlich auf Muschelkalk und Jura, aber auch auf den meisten anderen flächenmäßig weniger verbreiteten Kalkinseln. Hauptsächlich in humiden, montanen Bereichen, in Trockengebieten tritt sie stark zurück. In den Alpen und im Vorland ebenfalls verbreitet, gelegentlich bis in die alpine Stufe: 8543/2 Funtenseetauern, 2000 m, 05.10.1988, U. Beyerlein (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Meist in kleinen Rasen, an geeigneten Stellen können sich auch größere Bestände entwickeln. Die Art besiedelt auch Sekundärstellen wie alte Steinbrüche oder angesprengte Felsen an Straßen und Bahneinschnitten, sie ist im Gebiet ungefährdet.