Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) In lockeren, niedrigen, bräunlichgrünen Rasen, sehr ähnlich O. obtusifolium. Nach der Literatur wächst die Art epiphytisch hauptsächlich auf Populus tremula, doch werden gelegentlich auch andere Laubhölzer besiedelt. Zur Soziologie liegen aus dem Gebiet keine Angaben vor.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptsächlich im Flachland, gelegentlich bis in die Montanstufe: MV: 1447/2 Rügen, Stubnitz, bis heute: Bürgener (1933); F. & K. Koppe (1955); Ahorn am Königsstuhl, 1987, J. Dieminger (!); Berg et al. (2000). BB: Warnstorf (1906), seitdem verschollen. HE: 5526/1 Pappelwäldchen oberhalb Wüstensachsen, Geheeb (1884). TH: 5326/1, Geheeb (1898), er gibt in seinem Tagebuch eine genaue Fundortbeschreibung: „7. Nov. 1884: ziemlich häufig an alten Zitterpappeln am Nordabhang des Roßberges oberhalb Kranlucken (am Rande des Basaltgeröllfeldes rechts von der Kanzel)“. Das Gebiet ist bis heute wenig verändert, doch fanden wir die Art nicht wieder. RP: Milde (1869); Caspari et al. (2000); Lauer (2005). BW: Schäfer-Verwimp in Nebel & Philippi (2001). BY: Milde (1869); Familler (1911).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kam immer nur in kleinen Beständen vor. Nur in MV: Rügen, konnte sie sich bis heute erhalten: RL 1. In allen übrigen Gebieten seit mehr als 100 Jahren verschollen: RL 0.