Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Milde (1869) beschreibt die Pflanze sehr zutreffend: „Eine niedliche, höchst ausgezeichnete Art. Man beachte besonders die nackte Haube und die kleine, derbe, breit gestreifte, zuletzt krugförmige Kapsel“. Weitere Bestimmungshinweise gibt Schäfer-Vewimp in Nebel & Philippi (2001). Epiphytisch in kleinen Rasen, vor allem auf Laubholz, zur Ökologie und Soziologie im Gebiet liegen keine Angaben vor.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Eine der seltensten Orthotrichum-Arten im Gebiet, nur im Flach- und Hügelland. Für viele Angaben liegt kein Belegmaterial vor, was das Verbreitungsbild zusätzlich unsicher macht. Unbelegte Literaturangaben werden hier nur mit Vorbehalt gebracht, man sollte weiter versuchen, in älteren Herbarien dazu Belege zu finden: (SH): Angeblich bei Hamburg, N. Jensen (1952), die Angabe wurde nicht in die Karte übernommen. MV: Insel Rügen, Laurer in Limpricht (1895); 1448/3 Saßnitz, an den Stämmen alter Buchen am Strandwege, 21.06.1897, C. Schliephacke (JE !). NW: 5309/1 an Laubbäumen bei Heisterbach im Siebengebirge, Dreesen in Milde (1869); Limpricht (1895). HE: Grimme (1936), der Belege zu den Angaben 4422/4 und 5419/4 gesehen hat. RP, SL: Ältere Angaben: Milde (1869); Limpricht (1895); „In Waldungen an jungen Laubbäumen bei Zweibrücken, Mai 1828“, (REG !); Lauer (2005). Neufund: 6508/2 aufgelassener Kuselitsteinbruch, an Sambucus nigra, Caspari (2004); Caspari et al. (2000). BW: Nur alte Angaben, zusammenfassende Darstellung: Schäfer-Verwimp in Nebel & Philippi (2001). BY: Nur alte Angaben: Limpricht (1895); Familler (1911).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Über Bestandsgrößen ist nichts bekannt. Nur im Saarland wurde die Art neuerdings spärlich an einer Stelle nachgewiesen: RL 1. Alle übrigen Fundangaben liegen über 100 Jahre zurück und sind unbestätigt: RL 0.