Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) In dichten, 1–3 cm hohen, gelblich- bis bräunlichgrünen Rasen. Die Art lebt auf feuchten bis zeitweilig überschwemmten, basenreichen Felsen sowie auf mit Schlamm und Erde überzogenen Blöcken und Mauern im Überschwemmungsbereich größerer Flüsse. Begleiter sind: Cinclidotus-Arten, Fissidens crassipes, Amblystegium varium, Cratoneuron filicinum, Philonotis fontana und die Flechte Dermatocarpon luridum. Soziologische Angaben in: Nebel & Philippi (2001); Caspari (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Die südliche Art kommt im Gebiet am Ober- und Mittelrhein sowie an der Nahe vor und befindet sich hier an der Nordgrenze ihrer Verbreitung: RP: 5812/1 Rheinmauer bei St. Goar, 01.10.2000, Frahm (2001); 5812/3 Rheinufer SO Loreley, 18.03.1994, LM; 6210/3 ostexponierte, periodisch sickerfeuchte Konglomerat-Felswand zwischen Idar-Oberstein und Nahbollenbach, hier 1936 von K. Koppe entdeckt, 1966 von J. Futschig bestätigt und bis heute vorhanden, Caspari (2004). BW: Zerstreut im südlichen Rheingebiet, zusammenfassende Darstellung Nebel & Philippi (2001); 8311/3 Isteiner Schwellen bei Rheinkilometer 178, 14.12.1995, U. Schwarz (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Am Hochrhein wurde die Art durch Einstau deutlich dezimiert, an naturnahen Abschnitten sind noch größere Bestände vorhanden. Bei Idar-Oberstein wurde der Bestand durch Straßenbau beeinträchtigt. Die jüngsten Funde am Mittelrhein deuten vielleicht auf eine Neuansiedlung. Insgesamt ist die Art im Gebiet als gefährdet einzustufen: RL 3.